Mit Daniel Ginczek und Ahmet Engin konnte sich der MSV Duisburg in der Offensive verstärken. Zwei Winter-Zugänge von dem sich die Verantwortlichen um Trainer Boris Schommers und Sportchef Chris Schmoldt viel versprechen.
Coach Schommers würde gerne noch einen Zugang in der laufenden Transferperiode begrüßen. Was wünscht sich der Trainer noch? "Weihnachten ist ja vorbei (lacht). Wir hatten mal von drei bis vier Neuzugängen gesprochen, jetzt sind wir bei zwei Transfers. Mit den beiden haben wir auch schon zwei gute Spieler verpflichten können", sagte Schommers zuletzt.
Der Fußballlehrer ergänzte: "Nichtsdestotrotz spreche ich mal intern mit der sportlichen Leitung, ob wir vielleicht noch ein Geschenk drin haben. Was die Position angeht, hätte ich da mehrere Ideen."
Es wäre sicherlich nicht von Nachteil, wenn auf der anderen Seite Spieler Duisburg-Meiderich auch verlassen würden, um neuen Akteure an der Westender Straße zu begrüßen. Drei Kandidaten soll nach RevierSport-Informationen trotz gültiger Verträge ein Wechsel nachgelegt worden sein.
Das kann ich mir aktuell nicht vorstellen. Ich gehe stark davon aus, dass "Niki" die Rückrunde beim MSV Duisburg zu Ende spielt.
Toni Kierakowitz, Kölle-Berater
Phillip König ist ein Spieler, dem der MSV bei einem vorzeitigen Wechsel keine Steine in den Weg legen würde. Wie RS nun erfuhr, würden die Duisburger auch Angreifer Benjamin Girth keine Probleme bei einem Wechselwunsch bereiten.
Ein kleiner Haken wäre aber: dass der 31-Stürmer, der in dieser Saison in 13 Einsätzen noch keinen Treffer erzielt hat, noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 besitzt. Tendenz: Girth wird bleiben und seinen gut dotierten Vertrag erfüllen. Der Grund: Es gibt aktuell keine Alternativen für den Angreifer.
Anders ist die Lage bei Baran Mogultay - RevierSport berichtete - und Niklas Kölle gestrickt. Beide Duisburger Außenspieler werden mit Zweitligist Eintracht Braunschweig in Verbindung gebracht. Klar ist aber auch, dass es sich hier um eventuelle Wechsel im Sommer handelt. Linksfuß Kölle ist nach seinem langen Ausfall (Schulterverletzung) sofort auf Betriebstemperatur - acht Spiele, drei Tore - gekommen und hat sich auch in einige Notizbücher von Zweit- und Drittligisten gespielt.
Dass der 24-Jährige den MSV Duisburg nach zwei Jahren im Sommer verlassen könnte, bestätigt sein Berater zwar, will aber auch einen Verbleib nicht ausschließen.
Toni Kierakowitz gegenüber RevierSport: "Am Ende des Tages liegt es ja auf der Hand: Wir haben in Deutschland nicht so viele gute Jungs auf der linken Seite. Und Niklas Kölle bestätigt einfach mit guten Leistungen, dass er durchaus auch den nächsten Step gehen könnte. Und ich kann bestätigen, dass er Begehrlichkeiten geweckt hat. Aber wir müssen da auch mal abwarten. Im Fußball kann es schnell gehen - in beide Richtungen. Wichtig ist, dass 'Niki' gesund bleibt und in der Rückrunde Vollgas geben kann. Das ist auch sein Anspruch. Er will alles dafür tun, damit der MSV in der Liga bleibt. Danach werden wir weiter sehen. Auch einen Verbleib beim MSV will ich zu diesem Zeitpunkt keinesfalls ausschließen."
Und was ist im Winter bezüglich eines Wechsels möglich? Kierakowitz antwortet: "Das kann ich mir aktuell nicht vorstellen. Ich gehe stark davon aus, dass er die Rückrunde beim MSV Duisburg zu Ende spielt."